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Lesedauer 3 Min.

Grund zur Sorge?

Low Code und No Code wollen Softwareentwicklung demokratisieren. Welche Auswirkungen hat dies für Softwareentwickler:innen?
Low-Code- und No-Code-Plattformen entstanden aus dem Wunsch, Geschäftsprozesse unabhängig von knappen Ressourcen schnell und flexibel in Software abbilden zu können. Angesichts immer kürzerer Innovationszyklen sollen sie Fachanwender:innen in die Lage versetzen, Anwendungen zu entwickeln, ohne selbst programmieren zu müssen.Tatsächlich ermöglichen Tools wie Mendix, Appian und Co. eine schnellere Erstellung von Prototypen, Apps und Workflows. Sie beschleunigen die Digitalisierung der Geschäftsprozesse in Unternehmen, entlasten professionelle Entwicklerteams bei Routineaufgaben, senken dank visueller Interfaces, Drag-and-Drop-Funktionalität und vorgefertigter Module Einstiegshürden für Laien und fördern die Zusammenarbeit zwischen Fachabteilungen einerseits und der Softwareentwicklung andererseits – Letzteres ist aus meiner Sicht ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer zunehmend interdisziplinären Arbeitswelt.

„Low Code/No Code kann den Entwicklungsaufwand signifikant reduzieren – für alle Beteiligten.“

Allerdings ist das nicht die ganze Wahrheit, denn mitunter sind Skalier- und Wartbarkeit, Performance und Sicherheit nicht immer auf höchstem Niveau. Außerdem stößt man an Grenzen, wenn es um eine spätere Überführung in klassische Softwarearchitekturen geht. Und auch die Frage nach Governance, Versionierung, Testing und Integration in bestehende DevOps-Prozesse ist nicht geklärt.Die Integration künstlicher Intelligenz kann hier zwar zusätzliche Potenziale schaffen, etwa bei der automatischen Generierung von Logik, der Optimierung von Datenmodellen oder der Erstellung verteilter Anwendungen. Aber: Je höher die Anforderungen an die Software, desto höher auch ihre Komplexität.Die Sorge, dass Low Code und No Code Entwickler:innen überflüssig machen könnten, scheint mir deshalb unangebracht. Komplexe Systeme bedürfen tiefgehender technischer Expertise und jahrelanger Erfahrung in der professionellen Softwareentwicklung. Und schließlich müssen auch die Low-Code- und No-Code-Werkzeuge selbst gepflegt und aktiv weiterentwickelt werden. In meinen Augen sind dies positiv herausfordernde und motivierende Perspektiven.Ich wünsche Ihnen eine schöne Zeit mit der neuen dotnetpro!HerzlichstFernando SchneiderChefredakteur dotnetpro

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