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Lesedauer 3 Min.

DWX Tag 2: Die Devs sind immer schuld

DWX, zweiter Konferenztag: Opening mit der Keynote von Dr. Carola Lilienthal, Interviews und Verlosungen.
© Sofija De Mitri, Patrizio De Mitri, Event Wave

Zweiter Tag, zweite Keynote: Dr. Carola Lilienthal hat zum Beginn erstmal mit einem Klassiker aufgeräumt: Wenn irgendwas im Projekt schiefläuft, zeigt der Finger gern auf die Entwickler:innen. Dabei wissen wir längst – je später ein Fehler entdeckt wird, desto teurer wird’s. Barry Boehm hat das zwar schon vor Ewigkeiten gesagt, aber sie brachte es noch einmal auf den Punkt: Spätes Feedback killt Projekte.

Deshalb: früh testen, früh sprechen, früh korrigieren. Und das geht nicht ohne automatische Tests – und Tools wie archunit.org, mit denen man auch seine Architektur sauber hält.

Softwareentwicklung ist laut Lilienthal wie eine Expedition: Man kennt das Ziel nicht genau, stolpert durch den Dschungel, lernt unterwegs dazu. Und dafür ist Agilität da. Nicht einfach „Iteration um der Iteration willen“, sondern echtes Lernen mit echtem Feedback – am besten direkt von den Nutzer:innen. Scrum hat da mit dem Product Owner schon was bewegt.

Nach Domain-driven Design kam DevOps. Entwicklung und Betrieb rücken zusammen. Klingt cool, aber: die UX ist oft immer noch außen vor. Die Lösung? Dual Track Scrum.

Und zum Schluss ein schöner Realitätscheck: "Von innen super, von außen scheußlich" – das ist leider oft der Zustand von Software. Carola Lilienthal sagt: Das müssen wir ändern. Technik UND Nutzererlebnis müssen zusammenspielen. Und dafür müssen wir reden. Früh. Offen. Gemeinsam.

Kleine Runde statt Plenum: Interviews führte dotnetpro-Chefredakteur Fernando Schneider während der DWX 2025. So musste Sprecher Christian Giesswein ihm Rede und Antwort stehen.

© Sofija De Mitri, Patrizio De Mitri, Event Wave

Vicky Pirker hat in ihrer Session ziemlich charmant den Unterschied zwischen Usability und User Experience auseinandergenommen – und direkt mal mit einem Bild gestartet, das man so schnell nicht vergisst: Toilettenpapier. Auf diesen Alltagsgegenstand treffen die gleichen Kriterien zu, die auch für Software gelten: Effectiveness, Efficiency, Satisfaction. Oder kürzer: Wenn’s klemmt, wird’s ungemütlich.

Sie legte gleich bei der neuen DWX-Website und -App den Finger in die Wunde und wies auf Inkonsistenzen hin. Die Message: Clarity is user’s best friend.

Musikalische Night Session: Tom Wendel (siehe auch AntMe) brachte das gesamte Auditorium dazu, Musikstücke von Star Wars oder Fluch der Karibik zu spielen - auf dem Smartphone. Die ersten Versuche schlugen selbstverständlich fehl, was Tom aber trotzdem einen Applaus einbrachte. "Ich höre die Ironie im Klatschen bis hier hoch."

© Sofija De Mitri, Patrizio De Mitri, Event Wave

Nach der musikalischen Einstimmung gab es beim Partner Meetup die Möglichkeit für die Teilnehmer, in entspannter Atmosphäre mit den 30 Ausstellern in Kontakt zu treten und deren Lösungen kennenzulernen. Leckeres Essen und kalte Getränke begünstigten die entspannte Stimmung.

© Sofija De Mitri, Patrizio De Mitri, Event Wave

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