Azure Functions in Containern? Warum eigentlich nicht? Interview mit Jonah Andersson
Interview

Sofija De Mitri, Patrizio De Mitri, Event Wave
Eigentlich wollten wir "nur mal kurz" über Azure Functions sprechen. Es wurde aber eine Reise durch die Azure-Landschaft, vorbei an Container Apps, Durable Functions, Dapr, serverlosen GPUs und der Frage, wie man das alles orchestriert, ohne dabei den Verstand zu verlieren. Jonah Andersson, Microsoft MVP, Cloud Solutions Architect und zum ersten Mal Speaker auf der DWX, erzählt, wie moderne, eventgetriebene .NET-Anwendungen mit Azure aussehen können – und worauf Entwickler:innen dabei achten sollten.
Funktion trifft Container – muss das sein?
"Kommt drauf an", sagt Jonah. Wer Azure Functions in Container Apps betreibt, gewinnt vor allem eines: Kontrolle. Container machen Schluss mit Laufzeit-Vorgaben, erlauben Custom Dependencies, saubere Microservice-Kommunikation und Integration mit Technologien wie Dapr. Und sie bieten Workload-Profile und serverlose GPUs – für alle, die es mit AI, Skalierung und Performancetuning ernst meinen.
Und wenn keiner ruft? Cold Start
Ein Klassiker: Die App pennt, der User klickt, die Funktion startet – gaaaanz langsam. Jonah empfiehlt dedizierte Pläne, Workload-Profile und .NET mit AOT-Kompilierung. Letzteres macht aus Functions kompakte, startfreudige Container – fast schon ein Must-have für produktionsreife Architekturen.
Wenn's knallt: Monitoring statt Magie
Ob Event Grid, Service Bus oder Durable Functions: Wer keine saubere Observability einplant, tappt im Dunkeln. App Insights, Azure Monitor und durchdachtes Error Handling helfen, wenn aus Events Probleme werden. Jonah rät: Logging ist kein Beiwerk. Es ist deine Taschenlampe im Serverless-Dschungel.