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Lesedauer 4 Min.

Web3: Dezentral mit allen Vor- und Nachteilen

Statt auf zentrale Server gründet sich das Web3 auf eine dezentrale Blockchain. Das hat Vor- und Nachteile - auch für Influencer.
Das Web3 ist die Version des Internets, die auf der Blockchain-Technologie basiert. Schon jetzt kann man dort unter anderem verschiedene Social-Media-Plattformen finden. Die Dezentralisierung, die mit dem Web3 daherkommt, bietet dafür einige Vorteile - vor allem für Influencer.

Der Unterschied zwischen Web2 und Web3

Das Web2, das aktuell genutzte World Wide Web, ist eine zentralisierte Plattform mit dedizierten Servern. Beiträge auf Social-Media-Plattformen können deshalb von den Betreibern geprüft und gegebenenfalls aussortiert werden, wenn sie gewaltverherrlichende, beleidigende oder diskriminierende Inhalte enthalten.Das Web3 hingegen findet auf einer Blockchain statt und ist damit nicht an bestimmte Server gebunden. Die Dezentralisierung ermöglicht viel mehr Freiheiten. Dort werden Beiträge nicht gefiltert und aussortiert. Zudem kann man dort Daten viel einfacher auf andere Netzwerke übertragen. Im Web2 ist das nicht möglich, da diese Daten fast immer an einen Netzwerkbetreiber gebunden sind. Zudem verspricht das Web3 eine größere Sicherheit der Daten. Diese wird von der Blockchain-Technologie gewährleistet. Eine Fälschung oder das Verlieren von Daten ist dort viel schwerer möglich.

Die erste NFT-basierte Social-Media-Plattformen

Only1 nennt sich eine relativ neue Social-Media-Plattform im Web3. Sie kommt mit einer Neuheit um die Ecke, die es so bisher noch nicht auf dem Markt gegeben hat: Sie kombiniert Social Media mit der Blockchain-Technologie und Non-Fungible Tokens. Ein schneller Einstieg und eine unkomplizierte Nutzung wird durch vereinfachte Monetarisierung garantiert. Die Plattform bietet zudem ein Create-to-earn-Projekt, bei dem Influencer NFTs erstellen und zum Handel freigeben können. Eine andere Möglichkeit, für Influencer Geld zu verdienen, besteht in den Superfan-NFTs. Diese können von Fans erworben werden. Außerdem können sie die Belohnungen aus den Staking-Pools mit den Influencern teilen.

Die Vorteile der Dezentralisierung für Social Media und Influencer

Im Web2 müssen Influencer ständig mit der Gefahr leben, dass ihre Beiträge blockiert oder sogar ihre Profile gelöscht werden. Das kann den Verlust der Einnahmequelle bedeuten. Im Web3 besteht ein solches Risiko nicht. Hier herrscht nicht nur absolute Meinungsfreiheit, sondern auch Freiheit für alle anderen online Aktivitäten.Vor allem Zugänglichkeit und Exklusivität spielt für Influencer eine große Rolle. Mit beidem können Social-Media-Plattformen im Web3 punkten. Die Möglichkeit, Daten ganz simpel von der einen auf die andere Plattform zu übertragen, vereinfachen Nutzung und Zugang. Wie Only1 zudem gezeigt hat, bieten Social-Media-Plattformen im neuen Web sogar noch mehr Einnahmemöglichkeiten für Influencer. Es können dort nicht nur gewöhnliche Beiträge in Form von Bildern oder Texten erstellt werden, sondern auch in Form von NFTs. Zuletzt können sich Influencer mit ihren Fans dort auf einer ganzen anderen Ebene verbinden. Eine Gated Community kann so geschaffen werden.

Das neue Web ist noch nicht ausgereift

Das Leben ohne eine überwachende Zentrale im Web3 wirkt zunächst ausschließlich positiv. Dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass vollständige Meinungsfreiheit auch zu negativen Zwecken genutzt werden kann. Social Media im Web3 bietet somit auch eine Plattform für Beleidigungen, Drohungen, Gewaltinhalte und Cybermobbing insgesamt. Diese Gefahren dürfen jedoch nicht bestehen bleiben. Daher bedarf es zukünftig noch einiger Entwicklung bezüglich Social Media im Web3. Es muss eine Lösung gefunden werden, die einen guten Mittelweg zwischen Dezentralisierung und Kontrolle bietet. Diese darf nicht gegen die Freiheiten des Web3 verstoßen - aber genauso wenig gegen die Würde der Menschen.

Fazit

Dezentralisierte Plattformen bringen Influencern nicht nur den Vorteil, die Freiheit zu haben, alles zu posten, was sie wollen. Sie bekommen dort auch mehr Möglichkeiten, Inhalte zu erstellen und Geld zu verdienen. Um die Nutzer jedoch vor Cybermobbing zu schützen, muss noch einiges am Web3 entwickelt werden. Erst dann kann die Nutzung von Social-Media-Plattformen im neuen Web zu einem vollständig positiven Erlebnis werden.
© Maximilian Schmidt
 Maximilian Schmidt ist CEO von CPI Technologies. Die Firma entwickelt die NFT-basierte Digital Identity Produkte und ist außerdem spezialisiert auf Software-Entwicklung in den Bereichen Blockchain, Finanzen und KI sowie Marketing und Fundraising. https://cpitech.io/de/

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