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Lesedauer 5 Min.

Beispiele der digitalen Wertschöpfung

Vom 24. bis 28. April 2017 zeigt Microsoft gemeinsam mit Kunden und Partnern auf der Hannover Messe, wie Unternehmen die gesamte Produktionskette effizienter machen, digitale Fabriken aufbauen und mit Hilfe von Robotik, dem Internet der Dinge (IoT) und künstlicher Intelligenz (KI) zukunftsfähige Geschäftsmodelle entwickeln.
Zu sehen ist, wie durch den Einsatz von Mixed Reality in der Produktion die physische mit der virtuellen Welt in 3D zusammenwächst: „Digital Twins” aus realen Geräten und ihren virtuellen Zwillingen ermöglichen ganz neue Wege, um komplexe Probleme zu visualisieren und zu lösen. Auf dem Microsoft-Stand (Halle 7, C40) stellen unter anderem Volkswagen, Siemens, Daimler, thyssenkrupp, Bosch Rexroth, Ecolab, Comau, Jabil und TetraPak vor, wie sie mit intelligenten Technologien Innovationen in der Produktentwicklung, Wartung und Kundenbetreuung vorantreiben.

Die Zukunftsaussichten für digitale Fertigungsunternehmen sind gut: CEOs erwarten nach dem Analystenhaus Gartner [1], dass bis 2020 41 Prozent der Unternehmensumsätze durch digitale Geschäfte erzielt werden. Für Deutschland prognostiziert der Branchenverband Bitkom [2] durch das Zusammenwachsen von klassischer Produktion mit IT und Internet bis 2025 Produktivitätssteigerungen von bis zu 78,5 Milliarden Euro. Wenn Deutschland sein digitales Potenzial optimal nutzen würde, könnte das Bruttoinlandprodukt (BIP) bis 2025 um einen Prozentpunkt jährlich zusätzlich wachsen – das sind insgesamt rund 500 Milliarden Euro, ergänzt das McKinsey Global Institute [3].

Highlights auf dem Microsoft-Stand

Volkswagen zeigt auf dem Microsoft-Stand, wie das Automobilunternehmen mit Hilfe von Mixed Reality die Arbeit von Designern und Ingenieuren revolutionieren könnte: Das Volkswagen Virtual Engineering Lab in Wolfsburg hat eine Software für Microsoft HoloLens entwickelt. Sie projiziert virtuelle Inhalte durch Gestensteuerung und Sprachbefehle auf ein physisches Objekt, etwa ein Fahrzeugmodell wie den Volkswagen Golf. Ein Fingerzeig genügt, und sofort zeigt Microsoft HoloLens eine andere Lackfarbe, baut andere Räder an oder verändert die Stoßfänger: Der Golf wird so zu völlig neuen Versionen.

Mit einem Digital-Twin-Showcase zeigt der langjährige Technologiepartner Siemens, wie sich Produktionstechnologie (Operational Technology, OT) und Informationstechnologie (IT) in einer Plattform kombinieren lassen, um die digitale Transformation von Unternehmen voranzutreiben. Der Digital Twin ist eine holografische 3D-Maschinendarstellung, die für Fernüberwachung und Kontrolle eingesetzt wird. Zusammen mit einer Skype-App für Microsoft HoloLens und einer mobilen Dashboard-Anwendung stellt Siemens einen Remote-Service-Fall vor, der zeigt, wie Microsoft-Technologie in Verbindung mit MindSphere, dem cloudbasierten, offenen IoT-Betriebssystem von Siemens, die Grenzen der Kommunikation in der Industrie neu definiert.

Nutzfahrzeughersteller Daimler arbeitet konsequent an innovativen cloud-basierten Lösungen, um die Effizienz seiner Kunden weiter zu steigern und die Basis für künftige Dienste zu schaffen. Im Gegensatz zu einer heute noch gängigen server-basierten Infrastruktur bieten Cloud-Lösungen permanente Verfügbarkeit, höhere Flexibilität und eine bessere Wirtschaftlichkeit. Die Daimler Fleetboard GmbH und Mercedes-Benz Vans setzen künftig unter anderem auf die Microsoft Cloud-Plattform Azure. Diese soll künftig die Infrastruktur für neue digitale Produkte im Bereich der Nutzfahrzeuge unterstützen. Optisches Highlight auf dem Stand: eine Mercedes-Benz Actros Sattelzugmaschine.

Mit Microsoft HoloLens ermöglicht thyssenkrupp seinen Kunden in Echtzeit die Visualisierung eines Treppenlifts im eigenen Zuhause. Durch die Beschleunigung verschiedener Prozessschritte sind bis zu vier Mal schnellere Lieferzeiten möglich. So wird Microsoft HoloLens zu einem wesentlichen Werkzeug bei der Bereitstellung idealer individueller Mobilitätslösungen in den eigenen vier Wänden.

Das IoT Gateway von Bosch Rexroth hält Einzug in die Industrie 4.0-Praxis der Automobilindustrie: Im serbischen Bosch Werk Pecinci liefert es die Datenbasis für laufende Prozess- und Qualitätsverbesserungen bis hin zur zustandsbasierten Wartung. Auf der Hannover Messe weist Bosch Rexroth mit der Zertifizierung „Microsoft Azure Certified for IoT“ die Kompatibilität des IoT Gateway mit dem Azure IoT Hub nach. Am Stand von Microsoft zeigen beide Unternehmen einen Anwendungsfall zur Kennwerterfassung und -analyse elektrischer Motoren und Antriebe. Das Beispiel macht deutlich, wie schnell Anwender dank der direkten Cloud-Anbindung die skalierfähigen Analysetools von Microsoft zur Optimierung der Wertschöpfungskette nutzen können.

Comau aus Italien zeigt, wie Menschen und Roboter sicher und effizient zusammenarbeiten. Das auf automatisierte Fertigungslösungen für die Automobilmontage und -herstellung spezialisierte Unternehmen hat zusammen mit Microsoft und ICONICS eine Fertigungslösung für Fiat Chrysler Automobiles (FCA) entwickelt. Microsoft HoloLens dient der Kontrolle und Steuerung des Comau Racer 3 Roboters, der in der Automobilfertigung für die Montage kleinerer Komponenten verwendet wird. Die Mixed-Reality-Brille wird auch für das Monitoring von Fabrikmaschinen eingesetzt, wo sie den Mitarbeitern Live-Daten zur Verfügung stellt und ihnen freihändige Gestensteuerung ermöglicht.

Bis 2030 wird der weltweite Wasserbedarf die verfügbaren Ressourcen um rund 40 Prozent übersteigen. Als weltweiter Anbieter von Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Wasser, Hygiene und Energie setzt sich Ecolab mit seinen innovativen Lösungen für den Schutz des Menschen und lebenswichtiger Ressourcen ein. Auf der Hannover Messe zeigt das Unternehmen, wie die digitale Transformation zu einem nachhaltigen Wassermanagement beiträgt. In Zusammenarbeit mit Microsoft und mit Hilfe von Microsoft Azure IoT arbeitet Ecolab daran, die Prozesse an Produktionsstätten zu optimieren, um die Ausgaben der Unternehmen für Wasser zu senken und gleichzeitig diese so wichtige Ressource weltweit zu schonen.

Das schwedische Unternehmen TetraPak ist Hersteller von Verpackungskartons. TetraPak setzt auf Microsofts Cloud-Plattform Azure und sorgt mit vorausschauender Wartung für höhere Maschinenlaufzeiten. Die Ergebnisse einer sechsmonatigen Testphase mit elf Kunden in 2016 zeigen, dass die Kunden pro Verpackungslinie bis zu 30.000 Euro sparen konnten.Quellen:
[1] http://www.gartner.com/smarterwithgartner/create-an-industry-vision-for-digital-business/
[2] https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/IT-Unternehmen-bauen-Angebote-fuer-die-Industrie-40-aus.amp.html
[3] https://www.mckinsey.de/digitalisierung-deutschland-verschenkt-500-milliarden-euro-potenzial

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