Testarchitektur: Warum wir mehr als QA brauchen
Interview

Sofija De Mitri, Patrizio De Mitri, Event Wave
Marco Achtziger arbeitet bei Siemens Healthineers. Er ist kein klassischer Tester. Auch kein QA-Lead. Marco ist Testarchitekt. Und das ist mehr als ein neuer Titel für ein altes Problem. Im Interview auf der DWX erklärt er, warum moderne Softwareprojekte ohne testarchitekturelle Strategie ins Schlingern geraten – spätestens dann, wenn die Komplexität steigt, die Teams größer werden und der Code von der Cloud aus grüßt.
„Die Rolle des Testarchitekten ist für uns das, was der Softwarearchitekt für die Entwicklung ist“, sagt Marco. „Wir geben Rahmenbedingungen, damit Qualität nicht zufällig passiert.“
Vom Rahmen zur Freiheit
Wie funktioniert Testarchitektur heute? – oder besser: Wie sollte sie funktionieren? Es geht nicht darum, Teams restriktiv einzuhegen oder sie mit Tools zu überfrachten. Sondern darum, ihnen einen Rahmen zu geben, der Orientierung bietet, Skalierung ermöglicht und zugleich genug Freiheit lässt, um auf technische Entwicklungen reagieren zu können.
Die Herausforderung: Technologische Entscheidungen müssen einerseits strategisch und nachhaltig sein – andererseits flexibel genug, um Innovation nicht im Keim zu ersticken. Eine klassische Architekturfrage also. Nur eben fürs Testen.